Brennnessel

Familie: Urticaceae (Brennnesselgewächse)

Urtica dioica L.

Nicht immer sieht man auf den ersten Blick, was genießbar ist. Die Brennnessel tarnt sich durch Unscheinbarkeit. Sie ist anspruchslos. Ihr genügen minderwertige Böden, die sie für anspruchsvollere Pflanzen vorbereitet. Aber Vorsicht! Auf ihren Blättern sitzen Härchen, die auf der Haut ein heftiges Brennen auslösen. Tee aus Brennnesseln? Brennt da nicht die Zunge? Keine Angst: getrocknet ergeben die Blätter einen schmackhaften Tee.

Arten: Kleine Brennnessel, Pillenbrennnessel und Sumpfbrennnessel; bis 70 Arten kommen weltweit vor.

Volksnamen: Donnernessel, Nessel, Saunessel, Hanfnessel, Senznettel

Bedeutungen der Namen: Die Pflanze bildet überwiegend auf der Blattoberseite sogenannte Brennhaare. Die Berührung verursacht Brennen oder Juckreiz verbunden mit Quaddeln auf der Haut.

Vermehrung: durch Samen, Wurzelausläufer

Verwendete Pflanzenteile und Ernte: Verwendet wird das ganze Kraut, die Samen (richtig sind es Früchte) und Wurzeln. Während die jungen Blätter schon im Frühjahr geerntet werden können, bilden sich die Früchte erst im Juli bis September aus. Die Wurzeln gräbt man im Frühjahr oder im Herbst aus. Die anhaftende Erde wird einfach ausgeschüttelt oder kurz abgebürstet. Die klein geschnittenen Wurzeln werden dann bei 40 Grad getrocknet.

Geschmack: und Geruch ist eher schwach wahrnehmbar

Fazit / Eigene Erfahrungen:

Brennnesseln werden häufig von verschiedenen Schmetterlingsarten besiedelt wie z. B. das Tagpfauenauge oder der Admiral. 

Einmal ist es uns bei einer Ernte Brennnessel passiert, dass wir nach kurzer Zeit die Türen unserer Trocknung weit öffnen mussten. Ein Schwarm bunter Schmetterlinge schlüpften bei den warmen Temperaturen aus ihren Kokons und sorgten dabei für ein schönes Erlebnis.

Aber was macht diese harsche Pflanze in unserem Tee?

Diese ganz besondere Pflanze ist verbindendes Element unserer TriniTea Serie: Blüten für den Körper, Blätter für die Seele und Wurzeln für den Geist.