Kräutergarten Pommerland: Bio-Kräutertee in köstlichen Mischungen
von eigenen Feldern und zertifizierten Partnerbetrieben

03.09.2021

2007-2015

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Kräutergarten Pommerland - ein Rückblick auf 20 Jahre Unternehmensgeschichte Teil 2

Wir beißen uns durch - so kann man die folgenden Jahre kurz und knapp zusammenfassen.

Im letzten Artikel haben wir von der Gründung der Produktivgenossenschaft Kräutergarten Pommerland eG berichtet. Durch den Zuwachs an Produktionsflächen war es möglich geworden Sonnenblumen, Frauenmantel, Zitronenthymian, rotes Basilikum, Johannisbeerblätter, Johanniskraut, Melisse, Malve und Minze großflächig anzubauen. Die Felder mussten intensiv, mit viel Handarbeit bewirtschaftet werden. So entstanden Arbeitsplätze, die diese Region dringend brauchte. Der Umbau einer ehemaligen Schweinemastanlage für die Teeproduktion machte Fortschritte. Doch dann tat sich ein großes finanzielles Loch auf: Kosten an denen die noch junge Genossenschaft unter zu gehen drohte.

Gemeinschaft zahlt sich aus

Wir wollten zur ökologischen Landwende beitragen und Arbeitsplätze schaffen. Gemeinsam, in einer lebendigen Gemeinschaft zu arbeiten, Entscheidungen zu treffen und zu wachsen – das war unser Ziel. Dieser Gemeinschaftsgedanke und die Unterstützung der Mitglieder haben uns durch die Krise der Jahre 2005 - 2006 getragen und auch später viele weitere Herausforderungen meistern lassen. Mit den Anteilen jedes einzelnen Genossenschaftsmitgliedes und dem Fluss weiterer Fördergelder konnten wir finanziell gestärkt aus dieser Krise gehen und neu durchstarten.

So konnten wir die alten Ställe weiter zu einer modernen Kräuterproduktion um- und ausbauen und dabei die lehrreichen Erfahrungen der ersten Jahre einfließen lassen. Wir professionalisierten unsere Arbeitsabläufe und wurden so effektiver in unserem Tun. Es wurden in diesen Jahren viele neue Tees entwickelt. Neben weiteren Kräuterteemischungen auch eine Serie mit vorerst 4 feinen reinen Kräutern. Ein großes Projekt war die Produkt-Entwicklung unserer Kannenbeutel mit unseren 5 beliebtesten Teemischungen. Parallel dazu haben wir ein eigenes Logo entwickelt und wurden damit ein Unternehmen mit einer eigenen Marke.

Neue Kräuter-Produkte 2007-2015 waren:

2007 Feine Reine Kräuter: Apfelminze, Orangenminze, Zitronenverbene, Drachenkopf
2007 Jahreszeitentees: Frühlingsdüfte, Sommerland, Herbstgold, Winterzauber
2012 Kannenbeutel: Blütenreigen, Sternenklang, Drachenglut, Sonnengruß, Sommerland
2015 TriniTeas: Blüten für den Körper, Wurzeln für den Geist, Blätter für die Seele

2012 Logo-Entwicklung und Relaunch -> Vereinheitlichung der Etiketten

Jede Produktion ist nur so gut, wie die dahinterliegende Verwaltung. Das haben wir früh gemerkt und so war diese Zeit auch davon geprägt, klare Strukturen und Abläufe in unserem Büro zu schaffen – eine professionelle Buchhaltung ist Gold wert!

Die Ära des großflächigen Anbaus endet

Mit dem Verlust einer wichtigen Anbaufläche endet 2014 die Ära des großflächigen Anbaus. Bis dato wurden unsere verwendeten Kräuter zu einem großen Teil selbst angebaut, gepflegt und geerntet. Unsere Herzensangelegenheit war und ist es, nachhaltig zu produzieren und nur beste Bio-Qualität zu verkaufen. Potenzielle Bio-Anbauflächen, die noch dazu der steigenden Nachfrage gerecht werden, waren und sind rar oder nur schwer bestellbar. Deshalb kaufen wir heute einen Großteil unserer Kräuter von zertifizierten Bio-Betrieben und von langjährigen Anbau-Partnern dazu und produzieren nur noch einen geringen Anteil selbst. Unsere Partnerbetriebe versorgen uns bspw. mit Drachenkopf, Kamille und Spitzwegerich. Andere Zutaten wie Ingwer, Orangenschalen und Rosmarin kaufen wir bei vertrauenswürdigen Kräuterhändlern in Bio-Qualität ein.

Die Melisse und Minze sowie die Holunderblüten für unseren Sirup werden frisch verarbeitet und weiterhin zu 100% vor Ort angebaut und geerntet. Auf unseren kleinen Flächen wachsen nun kleinere Mengen an Kräutern für die Teemischungen wie Frauenmantel, Zitronenmelisse, Zitronenverbene, Ysop, Damazenerrose, Holunder, Johannisbeersträucher und Pfefferminze.

Die uns verbliebenen Anbauflächen, wie der sogenannte Nordhang am Rand von Pulow, bilden auch heute noch, mit Feldern anderer Bio-Bauern und dem Pulower See, einen „Grünen Gürtel“ rund um das Dorf.

Positiv gesehen hat der Verlust unserer Anbauflächen uns nicht nur äußerst wichtige, sondern auch kompetente Unterstützung im Büro eingebracht. Christiane Icke, die damals für den Eigenanbau verantwortlich war, ist heute wichtiges Vorstandsmitglied und für den Kräutereinkauf und deren hohe Qualität verantwortlich.

Die Kräutergarten Pommerland Energiewende

Als Meilenstein in der nachhaltigen Modernisierung von Kräutergarten Pommerland bezeichnen wir den Bau unserer Photovoltaikanlage in 2014. Wir produzieren damit nicht nur nachhaltigen Strom zur Eigenverwendung, sondern versorgen damit ebenfalls unsere Firmennachbarn feeltone und Sona Sounds.

Die letzten Jahre 

Sie möchten wissen, was uns in unserer lebhaften Geschichte in jüngster Vergangenheit beschäftigt hat? Im nächsten Artikel berichten wir gern …